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Traenende Augen beim Hund

28.09.2023 - Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Tierarzt

28.09.2023 - Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Tierarzt

5 wichtige Infos für Sie über tränende Augen Hund

Was kann ich gegen tränende Augen bei meinem Hund tun? Wodurch werden sie ausgelöst? Welche Hunderassen sind besonders anfällig? Erfahren Sie in diesem Blogartikel das Wichtigste rund um tränende Augen beim Hund. Jetzt mehr erfahren.

Inhalt

  • Warum tränt das Auge meines Hundes?
  • Wie sehen kranke Hundeaugen aus?
  • Was sind häufige Augenerkrankungen beim Hund?
  • Welche Hunderassen haben tränende Augen?
  • Was kann ich tun, wenn mein Hund tränende Augen hat?
  • FAQ

Warum tränt das Auge meines Hundes?

Gesunde Hunde produzieren, ebenso wie Menschen, ständig Tränenflüssigkeit. Diese hält nicht nur die Augen feucht, sondern hilft auch, kleine Fremdkörper auszuspülen.

Normalerweise fließt die Tränenflüssigkeit über eine kleine Öffnung am Augenlid, das sogenannte Tränenpünktchen, über den Tränen-Nasen-Kanal in den vorderen Teil der Nase ab. Dort verdunstet sie oder wird mit der Zunge abgeschleckt.

Manchmal sieht es jedoch so aus, als würde der Hund weinen. Dann fließt die Tränenflüssigkeit nicht über den Tränen-Nasen-Kanal ab, sondern läuft über den Lidrand in das Fell rund um die Augen. Was Sie gegen die Tränenflecken beim Hund tun können.

Gründe für tränende Augen beim Hund

Tränende Augen beim Hund sind keine Seltenheit. Neben der Überproduktion von Tränenflüssigkeit oder Verschluss bzw. Verstopfung der Tränenpünktchen oder Tränen-Nasen-Kanäle gibt es noch vielfältige weitere Gründe:

  • Ihr Hund schläft mit offenen Augen
  • Trockene Luft, z.B. Heizungsluft
  • Reizung der Augen, z.B. durch Fremdkörper, Zugluft oder Staub
  • Allergien, z.B. Futtermittelallergien
  • Rassebedingte Veränderungen
  • Erkrankungen der Augen
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Wie sehen kranke Hundeaugen aus?

Tränende Augen beim Hund treten aus vergleichsweise harmlosen Gründen auf, können jedoch auch ein Anzeichen für gesundheitliche Einschränkungen sein. Wenn folgende Symptome auftreten, ist der Tierarztbesuch unumgänglich:

  • Langanhaltendes Tränen der Augen
  • Individuelle Veränderungen des Aussehens der Augen, z.B. blutunterlaufen oder glasig
  • Trübe Augen
  • Eitrige Tränenflüssigkeit
  • Schleimiger Augenausfluss
  • Unterschiedlich große Pupillen + zusammengekniffene Lider

Darüber hinaus sind weitere Symptome wichtige Hinweise auf eine Augenerkrankung. Darunter fallen z.B. ständiges Augen zukneifen, gerötete oder geschwollene Augen sowie das häufig einseitige Reiben über die Augen mit der Pfote oder Berührungsempfindlichkeit. Vergleichen Sie immer beide Augen, denn insbesondere bei äußeren Einwirkungen gibt es meist nur eine einseitige Veränderung.

Häufige Erkrankungen des Hundeauges

Grundsätzlich können Erkrankungen der Augen

  • Rassebedingt, auch erblich sein,
  • systemische/ innere Erkrankungen sein, die sich (auch) an den Augen manifestieren oder
  • durch äußere Verletzungen von Augenlidern, Hornhaut u.a.m. auftreten

Folgend stellen wir Ihnen einige der häufigsten Augenerkrankungen vor, die je nach Hunderasse und Alter auftreten können. Die frühzeitige Behandlung kann einer chronischen und damit oft dauerhaften Schädigung des Auges vorbeugen.

Traenende Augen Hund

Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Bindehäute können sich u.a. durch Zugluft oder Allergien entzünden. Auch Noxen (= Stoffe mit schädigender Wirkung), wie Sand und Wind, und andere Fremdkörper können Ursachen sein. Ebenso wie Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen. Bei Welpen und Junghunden ist die Bläschenbildung auf der Nickhaut eine häufige Ursache.

Wie erkenne ich eine Bindehautentzündung bei meinem Hund?

Eine Bindehautentzündung ist meist erkennbar an einer deutlichen Rötung der Schleimhaut. Also die inneren Lidflächen sind stark gerötet. Dazu tritt vermehrter Augenausfluss auf. Weitere Symptome beim Hund sind das Zukneifen des Auges, Lichtempfindlichkeit, sowie das darüber Reiben mit der Pfote.

Trockenes Auge (Keratokonjunktivitis sicca)

Auslöser für ein trockenes Auge ist eine verringerte Tränenproduktion. Dadurch wird die Hornhaut und die darauf liegende Schleimhaut nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt. Die Augenlider reiben also permanent über die trockene Hornhaut. Das ist nicht nur unangenehm für den Hund, sondern schädigt die Hornhaut des Auges und verursacht Schmerzen.

Kurznasige Hunde, z.B. Bulldoggen, Malteser etc., neigen häufiger zu trockenen Augen. Jedoch kann es bei jeder Rasse und insbesondere mit zunehmendem Alter auftreten. Bei trockenen Augen ist immer mit dem Tierarzt abzuklären, ob eine systematische Erkrankung vorliegt.

Umfangsvermehrung am Lidrand

Die Umfangsvermehrung am Lidrand ist eine Alterserscheinung und betrifft meist das untere Augenlid. Es handelt sich um ein gutartiges Adenom (=Geschwulst aus Schleimhaut oder Drüsengewebe) der Talgdrüsen.

Dieses Geschwulst wirkt wie ein Fremdkörper und beschädigt über die Zeit die Hornhaut und es kann zu einem Hängelid führen. Damit dies nicht geschieht, ist schnelles Handeln gefordert. Suchen Sie rechtzeitig Ihren Tierarzt auf, denn es bedarf einer tierärztlichen Untersuchung und Behandlung.

Hängelid (Ektropium)

Bei einem Ektropium handelt es sich um ein ektro-, also ein nach außen gerolltes unteres Augenlid. Umgangssprachlich besser bekannt als Hängelid. Das Auge und die Bindehaut sind dadurch nur unzureichend geschützt und es können leichter Fremdkörper ins Auge gelangen. 

Die Gefahr einer chronischen Bindehautentzündung ist gegeben. Besonders häufig treten Hängelider z.B. beim Basset auf. Haben Sie den Verdacht, dass auch Ihr Hund darunter leidet, suchen Sie Ihren Tierarzt auf.

Roll-Lid (Entropium)

Bei einem Entropium handelt es sich um ein entro-, also nach innen gerolltes unteres Augenlid. Umgangssprachlich bezeichnet als Roll-Lid. Hierbei handelt es sich meist um eine angeborene Fehlstellung der Augenlider.

Beim Roll-Lid kommt es zu einer Schädigung der Hornhaut, da Haut und Wimpern über diese reiben. Der Lidschluss ist nicht vollständig. So kann es leichter zum Eintrag von Fremdkörpern kommen und die Hornhaut trocknet aus.

Für den Hund ist dies unangenehm bis sehr schmerzhaft, je nach Ausprägung. Eine trockene Hornhaut, Bindehautentzündung und chronische Hornhautdefekte sind die Folge. Ein Roll-Lid muss in der Praxis vorgestellt und Maßnahmen besprochen werden.

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Welche Hunderassen haben tränende Augen?

Jeder Hund, egal welche Rasse und wie alt, kann ab und an unter tränenden Augen leiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Es gibt jedoch einige Hunderassen, bei denen tränende Augen wahrscheinlicher auftreten.

Betroffene Hunderassen (Beispiele)Grund
Labradore, Rottweiler u.a.Bei diesen Hunderassen rollt sich gelegentlich das Lid nach innen (Roll-Lid)
Mastiffs, Bernhardiner u.a.Das untere Augenlid hängt bei diesen Rassen herunter (Hängelid)
Französische Bulldogge, Mops u.a.Kurznasige Hunderassen mit hervorstehenden Augen
Pekinesen, Malteser u.a.Häufig verstopfen die Tränenkanäle oder es wird zu viel Tränenflüssigkeit produziert
Behandlung von Traenenden Augen beim Hund

Was kann ich tun, wenn mein Hund tränende Augen hat?

Bei langfristig tränenden Augen bei Ihrem Hund oder einem ungewöhnlichen Augenausfluss sollten Sie zunächst mit Ihrem Tierarzt die Ursache abklären. Neben der richtigen Behandlung ist jedoch auch eine gute Augenpflege wichtig.

Reinigen Sie dafür regelmäßig das Fell um die Augen. Das verhindert sowohl eine zusätzliche Reizung der Haut sowie eine starke Verklebung der Haare. Wischen Sie dafür vorsichtig vom äußeren zum inneren Augenwinkel.

Die Canosept Augenpflege-Pads
mit Aloe Vera-Extrakt reinigen und pflegen das Augenumfeld schnell und einfach. Dafür befreien die Pads die Augenpartie von Schmutz, Staub, Tränenstein und anderen Verunreinigungen, wodurch der Ausgang der Talgdrüsen gereinigt wird.

Nutzen Sie für jedes Auge ein eigenes Pflegepad, um eine Übertragung von Schmutzpartikeln auf das andere Auge zu vermeiden.

Verstopfungen der Tränenkanäle können im Normalfall mit einer speziellen Spülung befreit werden. Danach sollte das vermehrte Tränen der Augen schnell behoben sein.

Bei Hunden mit einem Hängelid ist Zugluft zu vermeiden. Außerdem sollte die Umgebung möglichst frei von Staub sein.
Auch das vorsichtige Kürzen des Fells rund um die Augen kann bei tränenden Augen helfen. Dies ist insbesondere bei stark behaarten Hunden ratsam.

Wie oft sollte ich die Hundeaugen reinigen?

Wir empfehlen Ihnen, die Hundeaugen bei einem normalen Tränenfluss mindestens zweimal in der Woche zu reinigen. Bei stark tränenden Augen können Sie die Augen auch öfter reinigen. Das gilt auch bei Hunden, die zu Tränenflecken neigen, z.B. Malteser.

Welche Augentropfen für Hunde bei tränenden Augen?

Wir empfehlen Ihnen die Canosept Augenpflege. Die pH-neutrale Pflegeformel pflegt die Augen schonend und befreit die Augenpartie von Verunreinigungen. Die enthaltenen Haselnuss- und Kornblumenextrakte beruhigen zusätzlich die Hundeaugen.

Die Augenpflege kann auch bei empfindlicher und gereizter Haut angewendet werden. Eine regelmäßige Anwendung kann zusätzliche Tränenflecken und unschöne Triefaugenflecken vorbeugen.

Sie können die Canosept Augenpflege einfach auf einen Wattebausch auftragen oder die ready-to-use Pflegepads nutzen. Mit diesem tupfen Sie dann vorsichtig über die Augenpartie und Augenumgebung inkl. der Augenwinkel. Danach können Sie die aufgeweichten Verkrustungen leicht abwischen.

Tipps bei Traenenden Augen Hund

FAQ

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Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke

Über den Autor:

Professor Dr. med. vet. Norbert Mencke ist seit 2020 als veterinärmedizinisch wissenschaftlicher Dienst beratend für die Ardap Care GmbH tätig. Als langjähriger Tierarzt und Hundesitzer kennt er die Probleme und Fragen, die Hundeeltern haben, aus der fachlichen und persönlichen Sicht. Norbert Mencke versorgt Sie als Experte rund um das Thema Hundegesundheit mit hilfreichen Infos und Tipps. Erreichen können Sie Norbert Mencke unter mencke@ardapcare.com.

Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Tierarzt

Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke

Über den Autor:

Professor Dr. med. vet. Norbert Mencke ist seit 2020 als veterinärmedizinisch wissenschaftlicher Dienst beratend für die Ardap Care GmbH tätig. Als langjähriger Tierarzt und Hundesitzer kennt er die Probleme und Fragen, die Hundeeltern haben, aus der fachlichen und persönlichen Sicht. Norbert Mencke versorgt Sie als Experte rund um das Thema Hundegesundheit mit hilfreichen Infos und Tipps. Erreichen können Sie Norbert Mencke unter mencke@ardapcare.com.

Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Tierarzt

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