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Medical Training Hund Tipps & Tricks

22.08.2023 - Jule Pieper

22.08.2023 - Jule Pieper

Medical Training Hund – 5 wichtige Kommandos

So wird ein entspannter und stressfreier Tierarztbesuch möglich. In diesem Blogartikel haben wir die wichtigsten Infos und Tipps für das Medical Training bei Ihrem Hund zusammengefasst. Jetzt mehr erfahren.

Inhalt

  • Was ist Medical Training beim Hund?
  • Wobei hilft Medical Training beim Hund?
  • Wie gewöhne ich meinen Hund daran?
  • Wie gehe ich beim Medical Training vor?
  • Die 5 wichtigsten Kommandos
  • Worauf sollte ich beim Medical Training achten?

Medical Training Hund – was ist das?

Kurz gesagt: Medical Training beim Hund ist das gezielte Gewöhnen an Untersuchungen und Berührungen. Für weniger Stress bei Hund und Mensch in unangenehmen Situationen, wie beim Tierarztbesuch oder verschiedenen Pflegemaßnahmen.

Für viele Hunde bedeutet der Tierarztbesuch Stress pur. Die vielen Gerüche in einer fremden Umgebung, fremde Personen, die den Hund berühren und festhalten. Für Ihren Hund kann es beim Tierarzt schnell zu einer Reizüberflutung kommen. Einige werden dadurch starr vor Angst, während andere fliehen wollen oder sogar Anzeichen von Aggressionen zeigen.

Das Medical Training hilft Ihrem Hund, solche Situationen zu meistern und sie stressfrei kooperierend zu erleben. Denn die Aufmerksamkeit Ihres Hundes wird in einer Stress-Situation bewusst auf eine Trainingssituation gelenkt. Der Hund fokussiert sich dadurch nicht mehr auf den Tierarztbesuch oder die unangenehme Situation.

Zusätzlich kann auch die Fellpflege, das Entfernen von Zecken u.v.m. in den eigenen vier Wänden dank unseren Tipps stressfrei für Hund und Hundeeltern gestaltet werden.

Was ist ein Medical Training beim Hund?

Beim Medical Training werden Übungen trainiert, welche der medizinischen Behandlung und Pflege dienen. Dadurch können verschiedene Situationen, wie der Tierarztbesuch, stressfreier vom Hund und den Hundeeltern bewältigt werden.

Medical Training Hund Zuhause

Wofür und warum Medical Training Hund

  • Stärkt das Vertrauen und die Bindung zwischen Hund und Mensch
  • Vereinfacht die Hundepflege
  • Unterstützt Hundeeltern im Alltag (z.B. bei der Ohren-, Augen-, Zahn-, Fell-, Haut-, Pfoten- und Wundpflege)
  • Entspannt den Tierarztbesuch und die Untersuchungen in der Tierarztpraxis

Wie gewöhne ich meinen Hund daran?

Vertrauen und zielgerichtetes Lernen bilden beim Medical Training die Grundlage. Am besten erlernt Ihr Hund kooperatives Verhalten in stressigen Situationen durch Konditionierung und Gegenkonditionierung. Zum Lernen gehört auch die Wiederholung, damit sich das Gelernte festsetzt.

Konditionierung: Erlernen einer Reaktion auf einen bestimmten Reiz

Bei der Konditionierung erlernt Ihr Hund mit einer entsprechenden Reaktion auf einen bestimmten Reiz zu reagieren. Der Pawlowsche Hund ist hierfür ein perfektes Beispiel.

  • Vor der Konditionierung: Auf einen unbedingten Reiz gibt es eine natürliche Reaktion. Beim Beispiel reagierten die Hunde also mit Speichelfluss auf das Futter. Der Klingelton ist in diesem Fall ein neutraler Reiz, der zu keiner spezifischen Reaktion führte.
  • Während der Konditionierung: Beim Beispiel „Pawlowscher Hund“ wollte der Forscher Pawlow nachweisen, dass es möglich ist, dass der Hund einen Klingelton mit Futter verknüpft. Dafür wurde zunächst der Klingelton vorgespielt und anschließend erhielten die Hunde ihr Futter. Dieser Vorgang wurde mehrmalig wiederholt.
  • Nach der Konditionierung: Die Hunde haben nach der Konditionierung den Klingelton mit Futter verbunden. Daher reichte bereits das Abspielen aus, um den Speichelfluss anzuregen. Aus dem neutralen Reiz wurde so ein bedingter Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöste.

Auch das richtige Timing ist ein wichtiger Bestandteil der Konditionierung. Denn durch falsches Timing kann sehr schnell „Fehlverhalten“ antrainiert werden. Auf den bestimmten Reiz sollte also unverzüglich die entsprechende Reaktion folgen.

Medical Training Hund Kontrolle

Gegenkonditionierung: Unangenehme Reize mit positiven Reizen kombinieren

Bei der Gegenkonditionierung nutzen Sie als Hundeeltern eine positive Verstärkung. Dabei wird ein unangenehmer oder gar bedrohlicher Reiz, z.B. eine Untersuchung oder das Bürsten, mit einem positiven Reiz, z.B. das anschließende Geben eines Leckerlis, kombiniert. So können Sie z.B. die Fellpflege angenehmer und stressfreier für Ihren Hund gestalten.

Beim Medical Training ist das Ziel, dass sich Ihr Hund an Berührungen, die in Untersuchungs- oder Pflegesituationen unumgänglich sind, gewöhnt, ohne Abwehrreaktionen zu zeigen. So sollten unter anderem die Berührung von Ohren, Pfoten, dem Maul- und Augenbereich und vieles mehr im Alltag und in besonderen Situationen, wie beim Tierarzt, möglich sein.

Medical Training Hund – was sollte ich trainieren?

Grundsätzlich gilt: Je mehr Situationen Ihr Hund kennt, desto stressfreier gestaltet sich der Alltag für Mensch und Hund. Es gibt jedoch ein paar Übungen, die für Tierarztbesuche und die Pflegeroutine unumgänglich sind:

  • Berührungen am gesamten Körper
  • Berührung und Kontrolle der Ohren
  • Berührung und Kontrolle der Augenpartie
  • Öffnen des Mauls und Anheben der Lefzen
  • Berührungen und Kontrolle der Pfoten
  • Ruhiger Verbleib in der Seitenlage
  • Auf den Untersuchungstisch gehoben werden

Wie gehe ich beim Medical Training vor?

Generell ist es wichtig zu erwähnen, dass es verschiedene Ansätze für das Medical Training gibt. Wir stellen Ihnen hier beispielhaft einen Ansatz vor. Sie können jedoch individuell den für Sie passenden Trainingsansatz verfolgen. Wichtig ist es nur, dass das Medical Training erfolgt.

Bevor Sie mit dem Medical Training starten, sollten erst die wichtigsten Kommandos aus der Grundgehorsamkeit sitzen, z.B. Sitz und Platz. Danach können Sie mit einem Hauptkommando und an einem bestimmten Platz, z.B. auf einer Decke, mit der Gewöhnung an die Berührungen starten.

Bereits das einfache Streicheln übers Fell ist eine Übung beim Medical Training. Doch auch die Berührung der Ohren, des Mauls etc. sind wichtige Bestandteile des Trainings.

Wichtig ist es auch, dass Sie mit Ihrem Hund die Berührungen von anderen Personen trainieren. Beim Tierarzt wird die Berührung schließlich auch nicht nur von den Hundeeltern durchgeführt. Beziehen Sie in Ihr Training deswegen auch immer mal wieder die Berührung von „fremden“ Menschen, z.B. Freunden, mit ein.

Medical Training Hund Pfotenkontrolle

Beispiel: Ihren Hund an Berührungen der Pfote gewöhnen

Erklären wir es am besten an einem Beispiel. Sie wollen Ihren Hund für die zukünftig wichtige Kontrolle und Pflege an die Berührung der Pfoten gewöhnen.

Sie starten dafür mit Ihrem Hauptkommando, z.B. „Training“. Ihr Hund sollte darauf konditioniert sein, dass er z.B. auf eine Decke geht. Auf diesem bestimmten Platz üben Sie dann die Medical Training Routine mit den einzelnen Kommandos.

Die Decke bietet nicht nur den Vorteil, dass Sie diese überall leicht mithinnehmen können. Ihr Hund hat auch die Möglichkeit anzuzeigen, dass er eine kurze Pause braucht. Verlässt er die Decke, stoppen Sie kurz und geben Ihrem Hund seinen gewünschten Freiraum.

Über wiederholte Streicheleinheiten und Berührungen der Pfote können Sie Ihren Hund langsam an Berührung der Pfoten gewöhnen. Steigern Sie langsam die Dauer und Intensität der einzelnen Trainingseinheiten, das Tempo gibt Ihr Hund an.

Meistens reagieren Hunde auf Berührung der Pfoten zunächst damit, dass sie diese wegziehen. Lassen Sie diesen natürlichen Reflex zu und halten Sie auf keinen Fall die Pfote einfach fest. Wiederholen Sie die Berührungen, bis Ihr Hund diese stressfrei akzeptiert.

Medical Training Hund – die 5 wichtigsten Kommandos

Diese Kommandos, die zur Grundgehorsamkeit gehören, können das Medical Training erleichtern:

  • „Sitz“ und „Platz“: Bei vielen Untersuchungen reicht es bereits, wenn der kooperative Hund in die Sitz- oder Platz-Position gebracht werden kann.
  • „Gib Pfote“: Ein Kommando dafür, dass Ihr Hund Ihnen die Vorderpfoten gibt, ist nützlich, wenn es um die Untersuchung/ Kontrolle der Vorderpfoten und Krallen geht.
  • Kinn ablegen: Bringen Sie Ihrem Hund ein Kommando bei, z.B. „Kinn“, bei welchem er sein Kinn auf Ihre Hand oder ein Handtuch ablegt. Diese Position ist z.B. praktisch für die Ohruntersuchung oder Blutabnahme.
  • Seitenlage: In der Seitenlage können die meisten Untersuchungen durchgeführt werden. Für viele Hunde ist dies jedoch eine echte Herausforderung. Durch die Gewöhnung und ein Kommando, z.B. „hinlegen“, können Sie hier Abhilfe schaffen und die nötigen Untersuchungen und Pflegeeinheiten stressfreier gestalten.
Medical Training Hund Tierarzt

Worauf sollte ich beim Medical Training beim Hund achten?

Beim Medical Training gilt wie bei vielen Trainingseinheiten: je jünger Ihr Hund ist, desto einfacher funktioniert die Gewöhnung. Doch auch bei älteren oder eventuell sogar vorbelasteten Hunden ist ein Medical Training wichtig und möglich. Sie benötigen bei diesen Fellnasen einfach viel mehr Geduld.

  • Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor
  • Trainieren Sie in dem Tempo, welches Ihr Hund vorgibt
  • Bestrafen Sie Ihren Hund nicht für ein natürliches Abwehrverhalten
  • Belohnen Sie bereits kleine Trainingserfolge
  • Seien Sie geduldig

Achten Sie auf die Signale Ihres Hundes und bauen Sie das Medical Training geduldig auf, so können Sie viel über Ihren Hund erfahren und stärken Ihre Bindung.

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Jule Pieper Autorin

Über die Autorin: 

Jule Pieper arbeitet seit Ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft als Content-Managerin bei der Ardap Care GmbH. Sie ist schon als Kind mit Hunden aufgewachsen und kennt daher die Probleme und Fragen, die Hundeeltern haben. Als echte Hundeliebhaberin hilft sie anderen gerne dabei zu verstehen, wie die richtige Pflege zu mehr Wohlbefinden bei Hunden führen kann. Erreichen können Sie Jule Pieper unter pieper@Ardapcare.com.

Jule Pieper

Jule Pieper Autorin

Über die Autorin:

Jule Pieper arbeitet seit Ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft als Content-Managerin bei der Ardap Care GmbH. Sie ist schon als Kind mit Hunden aufgewachsen und kennt daher die Probleme und Fragen, die Hundeeltern haben. Als echte Hundeliebhaberin hilft sie anderen gerne dabei zu verstehen, wie die richtige Pflege zu mehr Wohlbefinden bei Hunden führen kann. Erreichen können Sie Jule Pieper unter pieper@Ardapcare.com.

Jule Pieper

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